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News

  • Montag, April 21, 2025

    Vegane Mensa an der Universität Basel

    Der Studierendenrat in Basel fordert eine Umstellung auf eine vegane Mensa innerhalb der nächsten fünf Jahre. Doch die Initiative für eine «Plant-based-university» stösst nicht nur auf Begeisterung. (lbe)

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  • Samstag, März 08, 2025

    Veranstaltungshinweis

    Am Ostermontag, dem 21.04.2025 findet ein von der GSoA veranstalteter Ostermarsch in Bern statt. Er läuft unter dem Motto "Gegen Nukleare und militärische Aufrüstung. Für echte Sicherheit."

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  • Sonntag, August 04, 2024

    Erfreuliche Zunahme der Anzahl Bio-Betriebe in Baselland

    Im Jahr 2023 steigt im Baselbiet der Anteil von Bio-Betrieben in der Landwirtschaft auf 19,3%. Jedoch hat die Zahl aller Landwirtschaftsbetriebe um sechs Betriebe (resp. 0,7%) abgenommen. Das ist ein neuer Tiefststand für den Kanton Basel-Landschaft. (ch)

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Leserbriefe

Brauchtumsfeuer töten viele Igel

Brauchtumsfeuer schaden nicht nur der Umwelt, sondern bedeuten oft auch viel Tierleid. Kleintiere wie beispielsweise Igel und Reptilien suchen Schutz unter dem Holzhaufen, wenn diese schon Tage vor dem Anzünden aufgehäuft werden. Wird der Holzhaufen dann angezündet, können die Tiere nicht mehr flüchten, weil um den Haufen herum Menschen stehen. So rufen Tierschutzverbände auch immer dazu auf, erst am „Feiertag“ das Holz auf einem Haufen zu schichten. Oder eben ganz darauf zu verzichten.

(Name der Redaktion bekannt)
 
 
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16.03.2025

Social Media – gesellschaftlicher Zerfall droht

Am Beispiel der Social Media-Plattform TikTok zeigt der ehemalige Microsoft Mitarbeiter und britisch-indische Autor Gurwinder Bhogal die Gefahren von Social Media für die westliche Welt auf. Demnach würde TikTok einerseits als geopolitisches Werkzeug und andererseits auch als eine Art Waffe genutzt. Folgend zusammengefasst seine Publikation:

Weitreichende Schäden

Bhogal argumentiert, dass TikTok die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzenden reduziert. Das Suchtpotenzial sei durch die immer wiederkehrenden Dopaminrausche enorm hoch. Auf der sogenannten «For you page» würden nur Inhalte gezeigt, die vom Algorithmus für die Nutzenden ausgewählt wurden, um deren Aufmerksamkeit zu fesseln. Da diese App hauptsächlich von der Generation Z und Alpha genutzt würde, seien junge Leute stark betroffen. Folglich bestünde einerseits die Gefahr, dass eine Generation von passiven, auf sofortige Belohnung fixierten und kognitiv geschwächten Individuen geschaffen würde. Andererseits sei die Fähigkeit junger Menschen, Inhalte kritisch zu hinterfragen und Perspektivenwechsel zu betreiben, noch in der Entwicklung. Deshalb gäbe es durch solche Algorithmen, die junge Menschen nur noch in der eigenen Meinung bestärken und Gleichgesinnte vereinigen, eine Gefahr und eine Tendenz der Radikalisierung. So stark wie Social Media daher als Ablenkung und Ausweg aus dem Alltagsstress diene, würde sich ebenso eine polarisierende Wirkung beobachten lassen.

Langfristig drohe jedoch ein intellektueller Zerfall, welcher die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität des Westens gefährde. Der Kapitalismus sei eben darauf ausgelegt, den Konsumierenden immer mehr davon zu liefern, was sie glücklich machen würden; in diesem Fall Social Media in Form von kürzesten Clips, die möglichst wenig Denkleistung erfordern und möglichst viel Dopamin erzeugen. Deshalb sei TikTok beispielsweise als Selbstzerstörungswaffe des Westens bezeichnend.

Kontrolle in China - Douyin

TikTok ist eine chinesische Plattform, deren Inhalte international exportiert werden. Unterstreichen müsse, so Bhogal, dass Themen zensuriert würden, die Peking oder der Partei missfallen. In China selbst würde hingegen stark gegen das sogenannte «Tittytainment» vorgegangen. «Dekadente» Inhalte müssen von den Betreibern beseitigt werden.

Den eigenen Nachwuchs «schützt» China vor TikTok mit einem Verbot. Stattdessen wird die Plattform Douyin genutzt, welche unter anderem wissenschaftliche Experimente und Lernvideos zeige. Die Nutzungszeit für Kinder sei auf 40 Minuten pro Tag begrenzt und die App sei von 22 Uhr abends bis 6 Uhr morgens nicht zugänglich.

Die Lösung

Eine einfache Lösung für dieses grossflächige und vor allem mittlerweile tief verankerte Problem zu finden scheine unmöglich. Dennoch soll die Demokratie ein Vorteil sein, in dem die Eltern selbst die Verantwortung für ihre eigenen Kinder tragen würden. Es gäbe zahlreiche Kindersicherungen, welche App-Zugänge regeln und somit die Durchsetzung elterlicher Vorgaben und Erziehungsstrategien unterstützen würden.

Langfristig gesehen helfe nur, das Wissen über die möglichen individuellen und gesellschaftlichen Schäden zu fördern. Folglich solle ein Effekt wie beim Rückgang des Zigarettenkonsums erzielt werden, nämlich die Erkenntnis der schädlichen Folgen und dadurch der eigenständige Verzicht.

Zusammengefasst könne TikTok eine "Selbstmordwaffe" für den Westen sein, da es eine Generation heranziehe, die durch ständige Ablenkung und die Jagd nach sofortiger Belohnung in ihrer geistigen und kulturellen Entwicklung zurückbliebe. Es sei deshalb unabdingbar, die Kinder zu schützen, um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken. In welcher Form dies geschehen soll, sei politisch jedoch umstritten.

Lena Bubendorf
Sekretariat Grüne-Unabhängige

[Quelle: https://unherd.com/2025/01/tiktok-weapon-of-mass-distraction/ ]