News
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Sonntag, August 04, 2024
Im Jahr 2023 steigt im Baselbiet der Anteil von Bio-Betrieben in der Landwirtschaft auf 19,3%. Jedoch hat die Zahl aller Landwirtschaftsbetriebe um sechs Betriebe (resp. 0,7%) abgenommen. Das ist ein neuer Tiefststand für den Kanton Basel-Landschaft. (ch)
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Freitag, August 02, 2024
Der Energieverbrauch im Kanton Basel-Landschaft hat sich in den Jahren 2020-2022 um 2,7% reduziert. Einen grossen Einfluss hatte das Erdgas, dessen Verbrauch sich um 17,1% reduzierte. Diese Reduktion lässt sich auf die Energiekrise im Jahr 2022 zurückführen. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Abnahme des Energieverbrauchs ist die Photovoltaik. (lbe)
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Dienstag, März 19, 2024
"Demilitarisierung statt Aufrüstung" lautet das Motto des diesjährigen Ostermarschs. Am Ostersonntag in Bern wird die langjährige Tradition fortgesetzt.(lh)
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Leserbriefe
Brauchtumsfeuer töten viele Igel
Brauchtumsfeuer schaden nicht nur der Umwelt, sondern bedeuten oft auch viel Tierleid. Kleintiere wie beispielsweise Igel und Reptilien suchen Schutz unter dem Holzhaufen, wenn diese schon Tage vor dem Anzünden aufgehäuft werden. Wird der Holzhaufen dann angezündet, können die Tiere nicht mehr flüchten, weil um den Haufen herum Menschen stehen. So rufen Tierschutzverbände auch immer dazu auf, erst am „Feiertag“ das Holz auf einem Haufen zu schichten. Oder eben ganz darauf zu verzichten.
(Name der Redaktion bekannt)
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Die Grünen-Unabhängigen arbeiten in Bildungsfragen eng mit dem Komitee Starke Schule beider Basel zusammen.
26.06.2022
Massentierhaltung verunmöglicht eine artgerechte Tierhaltung
Am 25. September entscheiden die Stimmberechtigten an der Urne über die eidgenössische Initiative „Keine Massentierhaltung in der Schweiz“. Mit der Initiative soll die artgerechte Tierhaltung verbessert werden. Die Grünen-Unabhängigen empfehlen die Initiative anzunehmen.
Wenn die Stadt noch schläft, kommen in den grossen Schlachthöfen wie beispielsweise in Basel bei Bell Schweiz AG grosse Tiertransporter mit einigen hundert Schweinen an. Todesangst, Gewalt, Schmerz, Qual ist die Besiegelung ihres kurzen traurigen Lebens in einem Massentierhaltungsbetreib mit Eintönigkeit und oft keinem Auslauf. Es vergehen weniger als zwei Stunden bis die Schweine als Schweinehälften in den Fleischbahnen der Fleischverarbeitung hängen. Jährlich sind es 80 Millionen Tiere. In den Supermärkten Migros, Coop, Denner, Lidl, Aldi sind die Kühltheken und Gefrierschränke jederzeit mit inländischem und importiertem Fleisch prallvoll gefüllt, beispielsweise Poulet aus Deutschland und Polen, Rind aus Kanada und Ente aus Frankreich. Ein generelles Überangebot ist unübersehbar.
Tierschutz systematisch missachtet
Sowohl in der Bundesverfassung wie in der Tierschutzgesetzgebung ist die Tierwürde gesetzlich verankert, gleichwohl werden diese in der Massentierhaltung systematisch missachtet. Die wirtschaftlichen Interessen stehen im Vordergrund. Das artspezifische Verhalten können die Tiere kaum ausleben, Dichtestress und Kannibalismus sind nicht selten. Das Risiko von Tierseuchen und die Verabreichung von grossen Mengen Antibiotika sind reale Folgeerscheinungen.
Kleinbauernvereinigung und Tierschutzorganisationen befürworten die Initiative
Die Initiative 2018 wurde vom Verein Sentience lanciert. Unterstützt wird sie von allen namhaften Tierschutzorganisationen der Schweiz sowie von der Kleinbauernvereinigung. Der Forderungskatalog ist massvoll und berechtigt:
- Keine industrielle Tierhaltung in Tierfabriken
- Einhaltung der im Jahr 2018 in Kraft gesetzten Bio-Suisse-Anforderungen für die Haltung von Nutztieren
- Regelmässiger Auslauf ins Freie
- Haltung von ausschliesslich langsam wachsenden Rassen
- Kürzere Transportwege und Optimierung der Schlachtmethoden, das Leiden von Schlachttieren wird dadurch vermindert
- Deutliche Reduktion der Anzahl Tiere pro Hektare Weidefläche
- Identische Vorschriften auch für importiertes Fleisch, um so den Schweizer Markt zu schützen.
Viele Menschen haben schon heute ihr Konsumverhalten geändert und essen weniger oder gar kein Fleisch mehr, um damit einen Beitrag einerseits für eine artgerechte Tierhaltung zu leisten und andererseits etwas fürs Klima zu tun. Die Produktion von Fleisch ist ökonomisch aufwändig und benötigt im Vergleich zu pflanzlichen Produkten enorme Energiemengen.
Um die Situation weiter zu verbessern und eine Wende in der Nutztierhaltung einzuleiten, braucht es neue gesetzliche Bestimmungen. Stimmen Sie am 25. September Ja zur Initiative.
Marielouise Rentsch
Vorstand Grüne-Unabhängige