Grüne-Unabhängige

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News

  • Dienstag, März 19, 2024

    Ostermarsch als Friedenszeichen

    "Demilitarisierung statt Aufrüstung" lautet das Motto des diesjährigen Ostermarschs. Am Ostersonntag in Bern wird die langjährige Tradition fortgesetzt.(lh)

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  • Freitag, November 24, 2023

    Verfahrensbeschleunigung

    Die Energieversorgung im Kanton Basel-Landschaft ist noch immer stark von fossilen Energien und vom Ausland abhängig. Die Produktion erneuerbarer Energie ist für die Versorgungssicherheit notwendig. Jedoch werden solche Projekte aufgrund der aktuellen Bewilligungsverfahren (mehrstufige Planungsprozesse, mehrfache Einsprachemöglichkeiten) derzeit nicht selten verzögert, verteuert oder sogar verunmöglicht. (ch)

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  • Donnerstag, Oktober 12, 2023

    Unterschriften jetzt einsenden

    Die Unterschriftensammlung der eidgenössischen Feuerwerksinitiative "Für eine Einschränkung von Feuerwerk" läuft in den nächsten Tagen ab. Es fehlen noch einige Unterschriften, die wir bis mitte der kommenden Woche sammeln müssen. Wir freuen uns, wenn Sie die Initiative unterschreiben und den Unterschriftenbogen bis am 17. Oktober zusenden.

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Leserbriefe

Brauchtumsfeuer töten viele Igel

Brauchtumsfeuer schaden nicht nur der Umwelt, sondern bedeuten oft auch viel Tierleid. Kleintiere wie beispielsweise Igel und Reptilien suchen Schutz unter dem Holzhaufen, wenn diese schon Tage vor dem Anzünden aufgehäuft werden. Wird der Holzhaufen dann angezündet, können die Tiere nicht mehr flüchten, weil um den Haufen herum Menschen stehen. So rufen Tierschutzverbände auch immer dazu auf, erst am „Feiertag“ das Holz auf einem Haufen zu schichten. Oder eben ganz darauf zu verzichten.

(Name der Redaktion bekannt)
 
 
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16.05.2020

Der Reichtum der Wildbienen

Die Wildbienen werden dank dem immer grösser werdenden Bewusstsein der Förderung der Biodiversität bekannter. Denn spricht man von Bienen, meinen viele immer noch, es geht um die vom Menschen gezüchtete Honigbiene (Apis mellifera). Dabei hat die Schweiz mit um die 615 Arten (inkl. den ca. 40 Hummelarten) eine sehr hohe Diversität an Wildbienen, die zu unserern Hauptbestäubern zählen und daher besonders wichtig sind.

Beispiel: 600 Mauerbienen-Weibchen bestäuben 1 Hektar Obstbäume, bei Honigbienen bräuchte es dafür 120'000 Tiere. (Quelle:wildbee.ch)

Die Vielfalt der Wildbienenarten ist gewaltig, es gibt 23 Gattungen in der Schweiz, hier eine Auswahl: Holzbienen, Mauerbienen, Schenkelbienen, Sandbienen, Furchenbienen, Langhornbienen, Blattschneiderbienen, Pelzbienen, Keulhornbienen, Wollbienen, Wespenbienen, Seidenbienen, Löcherbienen, Scherenbienen.

So unterschiedlich die Arten, so unterschiedlich sind ihre Bedürfnisse an Nistplätze, Nistmaterial und dem kontinuierlichen Blütenangebot an einheimischen Wildblumen, Kräutern, Hoch-Stauden, Bäumen und Sträuchern als Nahrungsquelle mit Blütenpollen und Nektar. Optimal sind Pflanzenarten, die von Frühling bis in den Herbst blühen. Die man dann auch teilweise stehen lassen sollte, damit die Insektenlarven in den Stängeln darin überwintern können.

Neue Bodenstruktur für Wildbienen, mit Löss, Natursteinen und Wurzelstöcke, «Biotop Am Stausee», Birsfelden (Foto: Natur- und Vogelschutzverein Birsfelden)

Wirklich nachhaltig fördern, können wir die Wildbienen nur, wenn wir die Lebensräume, der jeweiligen Wildbienenarten so gestalten, dass diese in kurzer Distanz - nicht weiter als 100 bis 300 Meter -, genügend Nahrung, Nistgelegenheiten und Nistmaterialien finden. Um die 75% unserer Wildbienen sind bodennistende Arten. Ihnen sollte man dementsprechende Bodenstrukturen anbieten, wie: Sandhaufen, Lösswände, vegetationslose aber auch spärlich bewachsene Böden.

Es wird einem also sehr schnell bewusst, eine 0815-Lösung, wie man die Wildbienenarten fördern kann, gibt es nicht! Aber es lohnt sich für die Wildbienen und für uns.

Judith Roth

Redaktionsleiterin des «BNV-bulletin» vom Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband und Vorstandsmitglied des Natur-und Vogelschutzverein Birsfelden

[Quelle: Der Originaltext ist erschienen im BNV-bulletin 2/2020 des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband]